Um die Empfehlung bei einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera für Einsteiger gleich mal vorweg zu nehmen:

„Kaufe dir bei deiner ersten Spiegelreflexkamera als Anfänger eine sehr günstige Kamera und lerne zunächst die 6 Bausteine der Fotografie kennen. Die 6 Bausteine erlernst du mit jeder günstigen Spiegelreflexkamera.“

Die Frage nach der richtigen digitalen Kamera ist übrigens die häufigst gestellte Frage meiner Online Fotokurs Teilnehmer.

Ironischerweise ist sie aber die unwichtigste Frage. Denn alle Spiegelreflex- bzw. Systemkameras im Markt sind mittlerweile sensationell gut geworden. (Eine Systemkamera ist von der Funktionsweise sehr ähnlich einer Spiegelreflexkamera. Bei der Systemkamera wurde auf den internen Spiegel verzichtet – warum erfährst du später hier in diesem Beitrag)

Und noch wichtiger als die Kamera selbst, ist der richtige Umgang mit deiner neuen Spiegelreflexkamera – und für dich als Einsteiger wartet am Ende dieses Beitrages noch ein kostenloser Videokurs zu den 6 häufigsten Fehlern auf dich!

Unsicherheit führt zu unnötig teurem Kauf einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Klar – du stehst vor folgender Situation – und das war bei mir vor 15 Jahren auch nicht anders:

  • Als Anfänger hast du erst mal keine Ahnung.
  • Dazu kommt deine Unsicherheit. Diese willst du evtl. mit einer teuren Kamera kompensieren.
  • Du hast halt gehört, dass Spiegelreflexkameras gaaanz tolle Bilder machen (und hoffentlich machen sie das von alleine).
  • Das Angebot an Kameras ist unüberschaubar.

Eine Online Kaufberatung gab es bisher kaum. Und im Fotofachgeschäft möchte man dir natürlich eine überaus hervorragende Kamera verkaufen. (Auch wenn man die als Einsteiger gar nicht braucht)

Dann kann es ja zumindest nicht an der Kamera liegen, wenn deine Bilder nichts werden.

Denkst du dir…

Da freut sich der Fachhändler bei der Kaufberatung mit dir als Einsteiger.

Darf es auch ein bisschen mehr sein?

Trotzdem verstehe ich natürlich deine Unsicherheit bei der endlosen Zahl an digitalen Kameras.

Deshalb möchte ich hier einige ganz konkrete aktuelle Kauftipps für 2024 zur Spiegelreflexkamera für Einsteiger bzw. Anfänger geben.

Aber wie beim Autofahren auch, ist weniger das Modell wichtig, sondern vielmehr der richtige Umgang damit.

Daher habe ich auch dieses Online-Projekt ins Leben gerufen.

Schau dir gerne meine kostenfreie Online-Schulung speziell für Einsteiger wie dich an. In diesem wertvollen Training zeige ich dir, wie du dein Kind emotional fotografierst, ohne an der Technik zu verzweifeln.

Dann hast du auch ein besseres Bild, worauf es beim Kamerakauf einer neuen System- oder Spiegelreflexkamera ankommt.

Kleinkind fotografiert mit einer Einsteiger-Spiegelreflexkamera

Mein Sohn Moritz im Wohnzimmer fotografiert mit einer Einsteiger Spiegelreflexkamera (ohne Blitz)

Denn ich möchte insbesondere Eltern den Einstieg in die Kinderfotografie erleichtern und mein Profiknowhow in komprimierter Form weitergeben.

Zu oft sehe ich, dass Eltern ihre Kamera im Schrank leider verstauben lassen. Denn niemand vermittele ihnen die 6 Bausteine der Fotografie. Und das auch noch Schritt-für-Schritt.

Was ist eine Digital-Spiegelreflexkamera (DSLR) und wie unterscheiden sich die Marken-Modelle?

Aufgrund des harten Wettbewerbs ist der Kamera-Markt inzwischen leider komplett überschwemmt mit unzähligen Kameramodellen.

Der Marktführer (Statistik von 2021) ist hierbei ganz klar Canon mit 45% Marktanteil, gefolgt von Sony (27%) und Nikon (11%).

Sony hat sich inzwischen sehr weit vorne positioniert und Nikon sehr abgedrängt. Vereinzelt gibt es auch noch Angebote von weiteren namhaften Herstellern wie Olympus, Panasonic und Pentax.

Canon bietet mit ihrer EOS-Serie jedoch die größte Auswahl an Objektiven. Das war auch für mich der Grund, mich für eine Canon-Kamera (EOS 350D) zu entscheiden.

Ansonsten hat jeder Kamerahersteller mal kurzzeitig mit seinem neuen Modell die Nase vorn. Jede der verfügbaren Kameramodelle ist für dich als Einsteiger absolut ausreichend.

Wie Wikipedia eine Spiegelreflexkamera erklärt:
„Als Spiegelreflexkamera bezeichnet man einen Fotoapparat, bei dem sich zwischen Objektiv und Bildebene ein wegklappbarer Spiegel befindet. Das Bild wird vor der Aufnahme auf einer in der Regel horizontal liegenden Mattscheibe seitenverkehrt abgebildet.

Bei älteren Kameras wird es dort von oben blickend entweder direkt oder mithilfe einer Lupe (Lichtschachtsucher) betrachtet. Später kamen Prismensucher in Gebrauch, mit deren Hilfe das Bild seitenrichtig und horizontal oder parallel zur optischen Achse der Kamera durch ein Okular blickend sichtbar ist.

Spiegelreflexkameras mit digitalem Aufnahme-Sensor werden meist kurz als DSLR (englisch für digital single-lens reflex) bezeichnet. Manchmal wird dieser Begriff fälschlicherweise für alle digitalen Systemkameras gebraucht, obwohl es auch spiegellose Modelle gibt.“

Eine Spiegelreflexkamera für Einsteiger kann man übrigens auch ohne Objektiv kaufen, wenn man schon Objektive hat. Das nennt man dann den sog. Body (Körper der Kamera).

Wozu brauchst du eine Spiegelreflexkamera?

Ich habe mit der Spiegelreflexkamera gelernt, die Welt viel aufmerksamer wahrzunehmen.

Insbesondere natürlich als unser Sohn Moritz geboren wurde.

So konnten wir auch die besonders schnell vergehenden ersten Babyjahre sehr emotional festhalten. Und dies in einer Qualität, wie sie mit einem Smartphone nicht möglich gewesen wäre. Viele der Erinnerungs-Bilder schmücken unser Heim in Form von hochwertigen Leinwänden, die uns täglich anlachen.

Und kaum zu glauben – denn diese Leinwände gibt es bereits für sagenhafte 4€.

Wie das von A-Z geht, also von der richtigen Kameraeinstellung bis zum fertigen Bild auf solch einer erlebbaren Leinwand, zeige ich interessierten Eltern auch in meinem neuen Fotografie-Buch:

Wofür willst du die Kamera hauptsächlich nutzen?

Wenn du mit deiner künftigen Spiegelreflexkamera für Einsteiger shooten gehst, dann willst du sicher gezielter fotografieren und hochwertigere Bilder machen.

Ich bin hauptsächlich in der Hochzeits- und Kinderfotografie unterwegs. D.h. ich lichte gerne Menschen ab und schenke ihnen oder mir (bei eigenen Familienfotos) wertvolle Erinnerungen.

Foto mit Einsteiger-Spiegelreflexkamera

Emotionale Erinnerungsfotos von deinem Kind mit deiner Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Jeder aufgenommene Moment fühlt sich einfach viel kostbarer an, als schnell mit dem Handy geknipst.

Schau dir die verliebten Äuglein von Moritz auf dem obigen Foto an.

Dann verstehst du, was ich meine!

Für dich sind es evtl. Pflanzen, Landschaften oder Gebäude in der Architekturfotografie. Aber Portraits wirst du sicherlich auch mal fotografieren, wenn du kein Einsiedler bist.

Viele Eltern in meinem Online Fotokurs üben sich neben ihren Babys und Kindern auch an Ihren Katzen, Hunden oder Pferden.

Für wen eignen sich DSLR-Kameras?

Unser Moritz hatte bereits im zarten Alter von 5 Jahren schon tolle Portraitaufnahmen von uns gemacht – aber das ist sicher nicht die Regel.

Eine Spiegelreflexkamera eignet sich ansonsten für jeden, der die Schönheit der Welt für sich festhalten möchte und etwas Geduld zum Lernen mitbringt.

Du solltest nicht erwarten, dass du selbst mit einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger automatisch sofort bessere Bilder machst?

Du hast mit deiner Spiegelreflex das beste Werkzeug in deinen Händen, aber du solltest die 6 Bausteine der Fotografie ebenfalls anwenden.

Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera im Vergleich zu anderen Kameratypen?

Ich möchte dich hier nicht mit technischen Details erschlagen, sondern nur auf die wichtigsten Eigenschaften eingehen.

Warum bieten Spiegelreflexkameras bessere Bilder?

Hier ist zunächst die Frage: Bessere Bilder als im Vergleich zu welchen Kameras?

  1. Smartphone Kamera
  2. Kompaktkamera
  3. Bridgekamera

Das mag nun etwas seltsam klingen – Aber die besten Bilder machst du natürlich immer mit der Kamera, die du dabei hast.

Das wird heutzutage in der Regel immer dein Smartphone sein.

Einfache Kompaktkameras sind inzwischen den meisten Smartphones unterlegen. Sie haben eine ähnlich (zu kleine) Bauweise wie Smartphones und kosten ja nur noch ein Bruchteil. Es gibt eigentlich keinen richtigen Bedarf mehr für Kompaktkameras.

Bridgekameras waren früher eine Übergangslösung von der Kompaktkamera zur Spiegelreflexkamera. Sie sah schon aus wie eine DSLR, aber im Grund von den technischen Bildeigenschaften doch eine Kompaktkamera mit festmontiertem Objektiv.

Auch wenn ich meine Spiegelreflexkamera für ihre einzigartigen Fotos liebe, so mache ich natürlich unterwegs auch gelegentlich Bilder mit meinem Handy.

Lass uns die Frage nun jedoch ernsthafter beantworten:
Eine Spiegelreflexkamera hat durch ihre größere Bauweise einfach die besseren Abbildungsgesetze.

Kindershooting mit der Spiegelreflexkamera

Moritz übt sich beim Shooting auf der Parkbank im Urlaub

Die drei wichtigsten Elemente einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger

  • Ein großer Bildsensor von ca. 22 x 15 mm im Gegensatz zu einem Smartphone mit nur 6 x 4mm Bildsensor. Eine Spiegelreflexkamera für Fortgeschrittene im oberen Preissegment hat sogar einen Bildsensor von 36mm x 24mm (Vollformat)
  • Ein wechselbares Objektiv mit großflächiger Linse, welches den großen Sensor auch vollständig ausleuchten kann. Das Wechseln von Objektiven bietet dir sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Ein optischer Sucher, bei dem man über den eingebauten Spiegel beim Anvisieren das zu fotografierende Bild direkt durch das (gezoomte) Objektiv sehen kann. Im Gegensatz zu allen anderen hier dargestellten Kameras benötigt der optische Sucher auch keinen Strom. Dies wirkt sich positiv auf die Akkulaufzeit aus.

Nur dadurch ist es möglich, Millionen einzelner Bildpunkte (Megapixel) präzise auf einem ausreichend großen Bildsensor abzubilden. Ein gutes Objektiv mit großer Linse aus hochwertigem Glas sorgt dafür, dass jeder einzelne Lichtstrahl haarfein zum Bildsensor geführt wird.

Bei einem Smartphone drängt sich alles auf viel zu kleinem Platz von kaum einem kleinen Fingernagel. Dennoch können hier unter Idealbedingungen auch verhältnismäßig erstaunliche Bilder zustande kommen.

Was die meisten jedoch total übersehen, ist die extrem hohe Einsatzbereitschaft und Auslösegeschwindigkeit einer Spiegelreflexkamera beim Abdrücken auf den Auslöser. Auch der Autofokus arbeitet extrem schnell, so dass du nicht lange fokussieren musst und dir dein vorbeilaufendes Kind nicht ständig aus dem Bild rennt.

Übrigens gilt das selbst noch für meine über 18 Jahre alte Canon EOS 350D.

(Die Kamerahersteller erfinden ständig neue Funktionen, um weitere Modelle verkaufen zu können, aber an den Grundprinzipien der Fotografie hat sich auch in 2 Jahrzehnten der Digitalfotografie nichts geändert. Im Gegenteil – die verbauten Materialien werden immer billiger und beim Kameragehäuse wird immer mehr gespart.)

Mit dieser fast schon historischen digitalen Spiegelreflexkamera für Einsteiger habe ich auch alle Beispiele in meinem Online-Fotokurs und auch die meisten Bilder auf meinem Blog gemacht gemacht.

Kauftipp: Ich empfehle Einsteigern ein im Markt etabliertes Kameramodell für max. 450 €. Für einen Autoführerschein nutzt du auch keinen neuen 5er BMW. Mehr dazu weiter unten.

Wie viele Megapixel brauchst du für gute Bilder?

Zu Anfangszeiten war das noch eine relevante Frage, aber heute hat jede Spiegelreflexkamera weit über 10 Megapixel. Und dies würde sogar für eine Plakatwand reichen. Für einen normalen Fotoabzug reichen dir 2 Megapixel. So habe ich damals übrigens gestartet.

Wie bei einem Auto mit viel PS, so nutzt auch die Kameraindustrie die Megapixelzahl als Marketinginstrument. Eine hohe Megapixelzahl wirkt doch immer toll – vor allem bei Einsteigern.

Stimmts!?

Mehr Megapixel bedeutet auch, dass du mehr Daten auf Speicherkarten und Festplatte mit rumschleppen musst.

Wie viele Megapixel sollte eine gute Spiegelreflexkamera nun haben?

Kauftipp: Eine Kamera mit 18 Megapixeln ist mehr als ausreichend. Lass dich nicht durch höhere Werte zu einem unnötig teuren Modell verleiten.

Wofür ist der ISO-Wert?

Zu Analogzeiten gab es unterschiedlich empfindliche Filme. Für den Sommer bei viel Licht nahm man einen unempfindlichen Film mit ISO 100. Im Winter einen empfindlichen Film mit ISO 400 – 800.

Bei digitalen Spiegelreflexkameras kann man nun ohne Filmwechsel die Empfindlichkeit des Sensors (quasi des Films) zwischen 100 und 3.200 oder höher einstellen. Profikameras bei 3.000€ ermöglichen sogar ISO Werte über 100.000, aber das braucht man in der Praxis eher selten.

Kauftipp: Achte darauf, dass deine Kamera ISO-Werte von 100-3.200 zulässt.

Wofür benötige ich die Schärfentiefe?

Die Schärfentiefe ist mein liebstes Stilmittel in der Fotografie für gezielt verschwommene Hintergründe. Dieses extrem effektvolle Element der Fotografie war auch der Anlass, mir eine Spiegelreflexkamera zu kaufen.

Du wirst begeistert sein!

Das dürfte auch einer der sofort sichtbaren Unterschiede zu einem Smartphonebild sein. Bei Smartphones sind die Bilder im Wesentlichen immer von vorne bis hinten scharf.

Das ist in der Bildgestaltung sehr langweilig!

Mit einer Spiegelreflexkamera kannst du gezielt z.B. das hübsche Gesicht deines Kindes scharf abbilden und den evtl. unruhigen Hintergrund wunderschön verschwimmen lassen.

Das macht die eigentliche Fotografie überhaupt erst aus.

Denn nur so kannst du ganz unterschiedliche und vor allem emotionale Bildwirkungen erzielen.

Auch bei einem Stilleben wie hier, wo ich ganz gezielt die Schärfentiefe eingesetzt habe:

Stilleben mit Schärfentiefe

Gezielte Schärfentiefe mit einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Dazu benötigst du ein Objektiv mit einer weit zu öffnenden Blende – z.B. Offenblende F2.8. Je offener eine Blende (also wenig abgeblendet wird), desto kleiner der Blendenwert und desto größer die Lichtstärke.

Die meisten Kitobjektive haben eine Offenblende von F3.5. Das ist für den Anfang erst mal ok. Denn vom Preis-/Leistungsverhältnis sind die Einsteiger-Objektive meist unschlagbar.

Kauftipp: Starte mit dem mitgelieferten Kitobjektiv. Aber wenn du die Wahl hast, dann schaue nach einem Objektiv mit einer Offenblende von F2.8 oder sogar F1.8. Der Blendenwert steht auf dem Objektiv (z.B. 1:2.8 oder 1:3.5 – 5.6)

Sollte deine Kamera einen ausklappbaren Blitz haben?

Die meisten Spiegelreflexkameras haben einen internen Blitz. Aber ehrlich gesagt ist das nur ein Spielzeug. Der Blitz hat 2 große Nachteile:

  1. Da er zu nah am Objektiv ist, führt dies immer zu roten Augen.
  2. Die Blitzleistung ist viel zu schwach und der Blitzwinkel kann nicht verändert werden, um indirekt zu blitzen.

Kauftipp: In Notsituationen kann er manchmal brauchbar sein. Aber versuche bitte erst mal ohne Blitz auszukommen. Ich erkläre dir gerne später mehr zu diesem Thema!

Benötigt deine Kamera auch WLAN / Wifi?

Fast alle gängigen Kameras verfügen auch über WLAN.

Somit kannst du deine DSLR über eine App fernsteuern oder auch Fotos zu deinem Computer übertragen. Letzteres jedoch nicht so schnell wie mit einer Kabelverbindung.

Kauftipp: Ich würde keinen gesonderten Wert darauf legen, aber es schadet sicherlich auch nicht.

Kennst du die Unterschiede zwischen einer Spiegelreflexkamera und einer Systemkamera?

Was passiert eigentlich beim Auslösen einer Spiegelreflexkamera?

Ich liebe dieses Klicken, wenn der Spiegel in der Kamera kurz hochklappt und den Weg zur „Filmbelichtung“ frei macht. Zeitgleich wird auch der Verschlussvorhang geöffnet, der die Belichtungsdauer des Sensors steuert.

Bei Systemkameras gibt es keinen Spiegel. Daher kannst du damit geräuschlos fotografieren – ich habe jedoch gerne die akustische Kontrolle beim Shooten.

Von außen betrachtet würdest du vermutlich kaum einen Unterschied feststellen. Im Vergleich ist eine Systemkamera quasi eine Spiegelreflexkamera ohne hochklappenden Spiegel.

Dadurch ist die Bauweise etwas kleiner und die Kamera leichter. Systemkameras sind noch nicht so lange auf dem Markt und die Anzahl an Objektiven noch sehr gering.

Leider gibt es durch den fehlenden Spiegel auch keinen echten optischen Sucher mehr.  Du schaust beim Anvisieren nur noch auf ein elektronisches Bildchen, was ich persönlich überhaupt nicht mag.

Die Auflösung dieses elektronischen Suchers hat niemals die Qualität eines analogen optischen Suchers. Und benötigt auch vergleichsweise mehr Dauerstrom, was zulasten der Akkulaufzeit geht. Hier werden noch einige Jahre vergehen, bis die elektronische Abbildung für dein Auge wirklich so brillant ist, wie bei einem Blick durch den Sucher einer Spiegelreflexkamera mittels Spiegel.

Trotz des fehlenden Spiegels sind Systemkameras weiterhin deutlich teuer, als die seit langem etablierten Spiegelreflexkameras. Spiegelreflexkameras gelten als weit ausgereifter.

Auch ist der Autofokus dieses Kameratyps noch nicht so ausgereift. Einem Einsteiger würde ich sie nicht empfehlen.

Systemkameras setzen sich momentan noch eher wegen ihrer hochauflösenden 4K-Videofunktion als Videokamera durch.

Was für ein Equipment brauchst du?

Ich würde dir am Anfang raten, nicht auf jeden Schnick-Schnack hereinzufallen. Du benötigst wirklich nur sehr wenige Dinge.

Welche Speicherkarte und Kartengröße solltest du zur Fotokamera dazukaufen?

Anders als ein Smartphone hat eine Spiegelreflexkamera für Einsteiger keinen internen Speicher. Daher benötigst Du 1-2 Speicherkarten zum Wechseln.

Alle großen Kamerahersteller wie Canon, Nikon, Sony, Olympus, Panasonic, Pentax nutzen einen der beiden gängigen Speicherkartentypen:

  1. SD-Karten (SD-Card in Fingernagelgröße)
  2. Compact Flash Karten (CF-Card in Briefmarkengröße)

Welcher Kartentyp bei deiner künftigen Kamera passt, hängt vom Kameramodell ab. Bei Amazon findest du meist gleich einen Hinweis dazu.

Spare hier aber nicht am falschen Fleck.Ein Datenverlust würde dich sicherlich sehr ärgern!

Nutze nur Markenhersteller wie Sandisk in der Higspeed-Version “Ultra” oder “Extreme”. Die Datenrate sollte über 80 MB/s liegen. So kommt die Aufnahme nicht ins Stottern.

Wie viele Fotos passen denn eigentlich auf eine Speicherkarte?

Mal ganz grob und vereinfacht gerechnet:

Ein komprimiertes Foto einer 16 Megapixel-Kamera benötigt ca. 5 MB. Auf eine 32 GB Speicherkarte passen somit 5.800 Fotos

Kauftipp: Hole dir am Anfang eine 32GB Karte von einem Markenhersteller wie Sandisk. Die Kartenpreise fallen von Jahr zu Jahr erheblich. Möchtest du gleich zu Beginn auch verlustfreie unkomprimierte Fotos speichern oder die Videofunktion nutzen, dann kaufe dir eher eine 64GB Karte.

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Wie viele Objektive braucht eine Einsteiger-DSLR?

Als Anfänger solltest du erst mal mit einem Objektiv die Funktionsweise deiner Spiegelreflexkamera kennenlernen.

Dazu reicht meist das im Einsteiger-Set enthaltene Kit-Objektiv für Weitwinkel- und Portraitaufnahmen mit einem Nahzoombereich von z.B. 18-55mm. (Dies ist der sog. Brennweiten-Bereich)

In manchen Kamera-Einsteigersets (Bundles) ist auch ein Telezoom-Objektiv mit Brennweiten von 70-200mm dabei. Ein solches Objektiv kannst du dir aber auch später noch dazu kaufen.

Kauftipp: Starte deinen Einstieg in die Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger und dem mitgelieferten Kit-Objektiv. Kaufe dir nach einem Jahr dann evtl. ein Telezoom oder ein Objektiv mit schöner Offenblende von F1.4 – F2.8 wie oben schon erklärt.

Wie viele Akkus brauchst du?

Spiegelreflexkameras benötigen extrem wenig Strom beim Fotografieren. Den meisten Strom benötigt das Display zum Betrachten der Bilder.

Dennoch ist es empfehlenswert, einen Ersatzakku dabei zu haben.

Kauftipp: Besorge dir bald nach deinem Kamerakauf einen Ersatzakku. Originalakkus sind sehr teuer, deren Akkulaufzeit ist dafür aber auch berechenbar lange. Dennoch hatte ich zumindest am Anfang auch viele NoName-Akkus von ebay im Einsatz.

Brauchst du einen Schutz-Filter für dein Objektiv?

Als Einsteiger bist du vielleicht besorgt um Kratzer in deinem Objektiv. Dazu werden diverse günstige Filter zum Aufschrauben angeboten. Bedenke aber, dass günstige Filter das Licht minimal zerstreuen und die hohe Glasqualität deines Objektives indirekt zunichtemacht.

Kauftipp: Verwende daher besser eine Sonnenblende zum Aufschrauben. So hast du kein billiges Glas vor deinem Objektiv und gleichzeitig keine ungewollte seitliche Sonneneinstrahlung. Diese könnte sonst deine Bilder milchig machen.

Wann benötigst du ein Stativ?

Ein Stativ würde ich dir zum Einstieg nicht empfehlen, da es dich zu sehr einschränkt. Selbst ich als Profi nutze nur ganz selten ein (Einbein)-Stativ in der Hochzeitsfotografie, wenn es in der Kirche zu dunkel ist.

Kauftipp: Kein Stativ zum Anfang – maximal ein Einbeinstativ, mit dem man sich auch mal schnell von der Stelle bewegen kann.

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Was solltest du nun beim Kamerakauf beachten?

Es gibt nicht die einzig perfekte Kamera für dich. Denn wie schon erwähnt, sind alle Kameras der Markenhersteller für Anfänger und Einsteiger bestens geeignet.

Was kostet eine Spiegelreflexkamera?

Wichtig ist tatsächlich einfach mal loszulegen.

Und da würde ich mit einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger bis 450€ oder weniger inkl. einem Objektiv aus einem Einsteiger-Set starten.

Viele Bekannte von mir, die noch mit ihrer Smartphone-Kamera fotografieren denken, dass eine Spiegelreflexkamera mindestens 800€ kostet. (Kein Wunder, denn iPhones kosten ja schon so viel)

Soviel hat tatsächlich vor 12 Jahren meine erste DSLR (Spiegelreflexkamera) gekostet. Heute bekämst du dafür schon eine extrem gute und neu auf den Markt gebrachte Kamera für Fortgeschrittene.

Ich würde jedoch nicht die allerneuste Kamera kaufen. Denn dazu bekommst du kaum Tipps und manchmal ist die Software noch nicht ganz ausgereift.

Und vor allem der Preis einfach überteuert ist! Du kaufst dabei Funktionen, die du als Einsteiger oder Anfänger gar nicht zu schätzen weißt.

Das solltest du dir sparen.

Wie viel Geld musst du nun für eine gute Spiegelreflexkamera ausgeben?

Die Preise sind extrem gefallen und du bekommst für unter 450€ eine super tolle Einsteiger-Kamera, die sich bereits im Markt etabliert hat.

Macht denn eine teure System- bzw. Spiegelreflexkamera nicht doch bessere Fotos?

Ich wiederhole mich hier.  Aber mit dieser Frage kommen gefühlt täglich Teilnehmer:innen aus meinen Online-Fotokurs für Eltern zu mir.

Es ist tatsächlich ein Mythos, dass eine Kamera für 1.500€ – 2.500€ bessere Bilder macht. Solange du keine Fotos machst, wie du sie hier bei mir findest, brauchst du keine Profikamera, die du nicht mal bedienen kannst. Ich war lange Zeit auch als Hochzeitsfotograf tätig. Für so einen einmaligen Tag macht es Sinn, mehr Geld für eine absolut ausfallsichere Kamera mit doppelter Datenspeicherung auszugeben.

Zudem sind diese teuren Profikameras um einiges größer und schwerer. Denn Robustheit macht sich in schwererem Material und Größe bemerkbar.

Für dich als Einsteiger ist es erstmal wichtig, die Grundprinzipien der 6 Bausteine der Fotografie zu verstehen, wie ich sie auch in meinem Online-Fotokurs Schritt für Schritt zeige.

Von welcher Marke solltest du deine Kamera erwerben?

Im Jahr 2024 hat Canon hat einen Marktanteil von über 50% und liegt damit klar vor Nikon und Sony.

Ich habe in 15 Jahren Fotografie überhaupt gar keine Probleme mit meinen Canon-Kameras gehabt. Daher kann ich Canon uneingeschränkt – auch wegen der größten Auswahl an Objektiven- empfehlen.

Auch dieses Foto von Moritz und Natascha ist mit meiner inzwischen 18 Jahre alten Spiegelreflexkamera für Einsteiger (Canon EOS 350D) entstanden.

Mit etwas Wissen über die 6 Bausteine der Fotografie gelingt dir jedes solcher Bilder. Leuchtend hell, knack scharf und mit sanftem Licht in den Gesichtern!

Der Hintergrund verschwindet dank Offenblende. Das würde mit einem Smartphone so nicht funktionieren.

Auch wenn die neuen Smartphones seit 2022 mit ihren vielen Linsen versuchen, diese Tiefenschärfe per Software zu simulieren.

Mutter und Kind beim Fotoshooting

Leuchtend helle Bilder – so solltest auch du deine Familie fotografieren – mit dem Schattentrick der 6 Bausteine

Falls du eine Zuneigung zu Nikon oder Sony verspürst, dann hole dir ein Einsteigermodell von diesen Herstellern.

Hat dir ein zufriedener Bekannter bereits seine Kamera der Hersteller Panasonic, Olympus oder Pentax empfohlen?

Dann halte dich an ihn, wenn er dir seine Gebrauchte verkauft. Für den Anfang reicht das auf jeden Fall. Wenn du jedoch in weitere Objektive investieren möchtest, dann rate ich dir klar zum Wechsel auf Canon – ggfls. auch noch Nikon oder Sony.

Vielleicht gibt er dir erste Tipps, falls er selbst gut Fotos macht. (Lerne von jemandem, dessen Fotos dir gefallen)

Wo kannst du deine Spiegelreflexkamera für Einsteiger kaufen?

Da ich bereits über 10 Jahren die meisten Dinge bei Amazon kaufe, kann ich dir dies auch guten Gewissens empfehlen. Du hast deine “Geschenk” meist schon am nächsten Tag und kannst sofort loslegen.

Außerdem kannst du deine Kamera und Zubehör testen.

Bei Nichtgefallen kannst du deine Anfänger-Spiegelreflexkamera ohne Angabe von Gründen meist sogar bis zu 4 Wochen kostenfrei zurücksenden. Teste auch in Ruhe, ob dir die Bedienung und die Handhabung deiner Kamera gut gefallen.

Der Fotofachhändler berät dich natürlich auch gerne nochmals. Hier wirst du sicherlich noch einige (evtl. auch unnütze) Dinge zusätzlich kaufen dürfen und eher mit 600€ – 700€ aus dem Ladengeschäft gehen.

Der Fachhändler muss Miete und Personal bezahlen.  Daher ist auch ein höherer Preis gerechtfertigt, da er die Beratung nicht kostenlos anbieten kann.

Produktempfehlung 2024 – Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Wenn wir nun all die aufgeführten Argumente zusammenfassen, so möchte ich dir eine klare Kaufempfehlung für einen oft gekürten Testsieger geben:

Die Canon EOS 4000D mit dem Einsteiger-Objektiv im Bundle für ca. 450€.

Diese Spiegelreflexkamera für Einsteiger und Anfänger ist wirklich ein tolles Angebot und im Preisvergleich sehr günstig.

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Canon EOS 4000D DSLR Kamera - mit Objektiv EF-S 18-55mm III Gehäuse Body (18 MP, DIGIC 4+, 6,8 cm (2,7 Zoll) LCD Display, EOS Movie Full-HD, CMOS-Sensor Canon APS-C, WiFi), schwarz
Canon EOS 4000D DSLR Kamera - mit Objektiv EF-S 18-55mm III Gehäuse Body (18 MP, DIGIC 4+, 6,8 cm (2,7 Zoll) LCD Display, EOS Movie Full-HD, CMOS-Sensor Canon APS-C, WiFi), schwarz
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Sicherlich kannst du dir noch zahlreiche andere Kameras ansehen. Aber mit so einer herausragenden Spiegelreflexkamera für Einsteiger kannst du wirklich nichts falsch machen.

Noch dazu zu solch einem guten Preis-/Leistungsverhältnis!

Vermutlich bist Du dann mit Deiner neuen tollen Kamera gleich ziemlich ungeduldig. Denn Du willst sofort auch mal Dein Kind shooten…

Stimmts!

Wenn du jetzt noch unsicher bist, was du als Einsteiger beachten sollst, dann lade ich dich in meine kostenfreie Online-Schulung für Einsteiger ein.

Buch-Tipp: Fotografie Buch für Einsteiger

Dann habe ich noch eine tolle Buchempfehlung für dich als Einsteiger. Denn mein neuer Foto-Ratgeber in Buchform mit 240 Seiten (speziell für Eltern mit wenig Zeit) ist vor Kurzem im Humboldt-Verlag erschienen:

In meinem Fotografie Buch enthülle ich meine verblüffend kompakte Methode für tolle Kinderfotos und weitere Themen wie:

  • Welcher Kameratyp ist der richtige?
  • Welches Objektiv ist perfekt für die Portraitfotografie?
  • Wie vermeidest du ab sofort verwackelte Fotos?
  • Wie hältst du dein Kind beim Fotoshooting bei Laune?

Im Grundlagenkapitel (70 Seiten) erkläre ich dir die wichtigsten Kamerafunktionen, zeige, welches Fotoequipment unerlässlich ist, und gebe praktische Tipps für das Fotografieren von Kindern. Im Fotoworkshop lernen Eltern anhand von über 80 kreativen FotoAufgaben, wie beeindruckende Fotos entstehen.

Das Buch ist ideal für dich als Anfänger in der Kinderfotografie zusammen mit deiner neuen Spiegelreflexkamera.

Ich wünsche dir nun viel Spaß mit deiner ersten Spiegelreflex-Kamera.

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